Moin Gemeinde,
ich dachte mir es ist mal wieder Zeit das tägliche Grauen in Bild und Wort der Community zu unterbreiten. Zur Vorgeschichte:
Ich war gestern in einem Neubaugebiet unterwegs, hab dort Verdunklungsrollos für DFF eingebaut - ansich nix spannendes. Nach einbau sollte ich mir die DFF noch mal genauer anschauen und einstellen (wir haben die nicht eingebaut). Gesagt getan, beim Blick streifen lassen viel mir das Garagendach ins Auge. Auf einen flüchtigen Blick folgte ein etwas längeres hinsehen. Ich dachte mir so
im Ernst? Naja, wollen wir die Pferde mal nicht verrückt machen. Also erst Mal etwas hinten rum beim Kunden nachgefragt - der war heilfroh dass ich es ansprach. Wir dann zusammen raus, wo ich das Kunstwerk erst Mal nur von unten betrachtete. Uff.... Ich dachte mir nur hochbezahlt geht die Handwerkswelt zugrunde aber ich lass euch mal Teilhaben an dem Schrecken.
Tjoa, was soll man dazu sagen? So was nennt man vermutlich lastabtragende Verankerung. Ich vermute mal 8mm Schlüsselschrauben, lediglich in die Vorsatzschale gesetzt (Klinker) und 1m Achsabstand. Das Ausblatten auf dem Ringanker ist auch der Kracher. Auflager auf beiden Ringankern? Vergiss es! Dazu so ein Streichholz bei gut 6m Spannweite. Die Deckenbalken sind unfassbare 16cm stark bei 6m zu überspannender Strecke. Oben drauf geht man wie auf einem Trampolin... Der Blick von Oben lässt auch richtige Highlights der Handwerkskunst zu, aber seht selber
Die Dachdecker sollten schleunigst noch mal die FDRL überarbeiten. Wir sollten aufnehmen, dass eine G200 S4 neuerdings als Oberlage zugelassen ist und bei derart Schwingungsanfälliger Konstruktion mechanisch das Zeug dazu hat lange zu bestehen. Verschweißt? Vielleicht mit Muttis Föhn aber nicht mit dem richtigen Werkzeug. Die Nähte lassen sich aufziehen. Wellen tut sich die Bahn auch schon verdächtig... Die Herbststürme sind noch weit weg - leider. Der Anschluss zum Doppelstegdach zeugt von - tja wie soll ich das ausdrücken? - Ahnungslosikeit? Inkompetenz in allen Belangen trifft es vermutlich besser aber dazu komme ich noch. Der Dachrandabschluss ist auch einer der neueren Generation. Unverlötete Zinkwindfeder, so dermaßen stümperhaft verarbeitet das es mir im Herzen schmerzt.
Grenzbebauung? Hat die Meisterkonstrukteure nicht interessiert, einfach mal konsequent drüber gebaut... Ist auch schon schwierig, weil die Grenze konisch verläuft. Richtscheit, Schnur oder Senklot hat der Mensch noch nicht erfunden. Das ist Handwerk mein verehrten Leser! Obwohl, nein, DAS ist kein Handwerk. Das waren vermutlich Industriemonteure, die lediglich Produkte verarbeiten können - ähnlich den Teiletauschern im KFZ-Handwerk - aber Lösungsansätze finden, wie es sich für einen Handwerker gehört? Fehlanzeige. Und um meine These zu untermauern kommt nun das letzte Foto aus der Gruselserie "wie baue ich nicht ein Garagendach"
Tjoa, das ist doch gut oder? Immerhin waren sie so Weitsichtig zu erkennen, dass die Stegplatten die Hitze von Muttis Föhn nicht aushalten. Also schnell die Quetschtube mit dem Bitumendicht geholt und reichlich reingedrückt. Schmatze macht dat schon! Eigentlich wundert es mich ja nicht, dass sich das Handwerk immer mehr selber abschafft mit solchen Endergebnissen. Andererseits frage ich mich, was ist mit den Kunden los? Das kann man doch so nicht durchgehen lassen. Den Wunsch da oben ein extensives Gründach draus zu machen musste ich schnell platzen lassen. Würde sicherlich gut kommen, der konstruktive Aufwand wäre aber zu hoch, als das sich das jemals rechnen würde...
Wenn ihr bis hier hin mitgelesen habt noch ein kleiner Appell von mir: Auch wenn der Pfusch draußen zu nimmt, es gibt sie noch die Handwerker mit Ehre und Stolz im Blut. Macht nicht den Fehler jene mit dem Blick unten rechts auszusortieren. Schaut Euch die Referenzen an und gibt lieber Demjenigen den Auftrag der detailliert seine Leistung beschreiben kann.
ich dachte mir es ist mal wieder Zeit das tägliche Grauen in Bild und Wort der Community zu unterbreiten. Zur Vorgeschichte:
Ich war gestern in einem Neubaugebiet unterwegs, hab dort Verdunklungsrollos für DFF eingebaut - ansich nix spannendes. Nach einbau sollte ich mir die DFF noch mal genauer anschauen und einstellen (wir haben die nicht eingebaut). Gesagt getan, beim Blick streifen lassen viel mir das Garagendach ins Auge. Auf einen flüchtigen Blick folgte ein etwas längeres hinsehen. Ich dachte mir so


Tjoa, was soll man dazu sagen? So was nennt man vermutlich lastabtragende Verankerung. Ich vermute mal 8mm Schlüsselschrauben, lediglich in die Vorsatzschale gesetzt (Klinker) und 1m Achsabstand. Das Ausblatten auf dem Ringanker ist auch der Kracher. Auflager auf beiden Ringankern? Vergiss es! Dazu so ein Streichholz bei gut 6m Spannweite. Die Deckenbalken sind unfassbare 16cm stark bei 6m zu überspannender Strecke. Oben drauf geht man wie auf einem Trampolin... Der Blick von Oben lässt auch richtige Highlights der Handwerkskunst zu, aber seht selber

Die Dachdecker sollten schleunigst noch mal die FDRL überarbeiten. Wir sollten aufnehmen, dass eine G200 S4 neuerdings als Oberlage zugelassen ist und bei derart Schwingungsanfälliger Konstruktion mechanisch das Zeug dazu hat lange zu bestehen. Verschweißt? Vielleicht mit Muttis Föhn aber nicht mit dem richtigen Werkzeug. Die Nähte lassen sich aufziehen. Wellen tut sich die Bahn auch schon verdächtig... Die Herbststürme sind noch weit weg - leider. Der Anschluss zum Doppelstegdach zeugt von - tja wie soll ich das ausdrücken? - Ahnungslosikeit? Inkompetenz in allen Belangen trifft es vermutlich besser aber dazu komme ich noch. Der Dachrandabschluss ist auch einer der neueren Generation. Unverlötete Zinkwindfeder, so dermaßen stümperhaft verarbeitet das es mir im Herzen schmerzt.
Grenzbebauung? Hat die Meisterkonstrukteure nicht interessiert, einfach mal konsequent drüber gebaut... Ist auch schon schwierig, weil die Grenze konisch verläuft. Richtscheit, Schnur oder Senklot hat der Mensch noch nicht erfunden. Das ist Handwerk mein verehrten Leser! Obwohl, nein, DAS ist kein Handwerk. Das waren vermutlich Industriemonteure, die lediglich Produkte verarbeiten können - ähnlich den Teiletauschern im KFZ-Handwerk - aber Lösungsansätze finden, wie es sich für einen Handwerker gehört? Fehlanzeige. Und um meine These zu untermauern kommt nun das letzte Foto aus der Gruselserie "wie baue ich nicht ein Garagendach"

Tjoa, das ist doch gut oder? Immerhin waren sie so Weitsichtig zu erkennen, dass die Stegplatten die Hitze von Muttis Föhn nicht aushalten. Also schnell die Quetschtube mit dem Bitumendicht geholt und reichlich reingedrückt. Schmatze macht dat schon! Eigentlich wundert es mich ja nicht, dass sich das Handwerk immer mehr selber abschafft mit solchen Endergebnissen. Andererseits frage ich mich, was ist mit den Kunden los? Das kann man doch so nicht durchgehen lassen. Den Wunsch da oben ein extensives Gründach draus zu machen musste ich schnell platzen lassen. Würde sicherlich gut kommen, der konstruktive Aufwand wäre aber zu hoch, als das sich das jemals rechnen würde...
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Dachdecker [ˈdaχˌdɛkɐ] - Jemand der basierend auf ungenauen Daten, die von Leuten mit fragwürdigem Wissen zur Verfügung gestellt werden, präzise Rätselraten kann. Siehe auch; Zauberer, Magier
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